Ergebnisdokumentation des Online-Workshops „Betriebliches Lernen gestalten – und was das mit Lernkultur zu tun hat“
Wie können Arbeiten und Lernen enger miteinander verknüpft werden? Welche Rolle spielt das Thema Lernkultur in diesem Ensemble? Diese Fragen hat ein Online-Workshop der BMBF-geförderten Projekte eLearningÖV (elearningnetzwerk.de) und Maridal (maridal.de) mit Teilnehmer*innen aus der Wirtschaft und der Bildungspraxis am 17.05.2021 diskutiert.
Hier ein paar Ergebisse, mehr im PDF zum Download (s. u.):
Gestaltung der zukünftigen Lernkultur
Für die Zukunft wünschen sich die Personalverantwortlichen eine Lernkultur in ihrem Unternehmen, die folgende Kriterien erfüllt:
Normative Ebene
- auf der normativen Ebene einen Wertewandel im Unternehmen unterstützen, der Lernen als Teil des betrieblichen Leitbilds begreift,
- Fehlerkultur im Unternehmen entwickeln und Bereitschaft der Beschäftigten unterstützen, ihr Wissen zu teilen, z. B. unternehmensinternes Intranet, Plattformen, offene Veranstaltungsformate wie etwa Bar Camps
- Angebot sog. „Weiterbildungsbörse“, in der die Teilnehmerinnen selbst zu Anbietern von Weiterbildung werden und ihre Kolleginnen schulen.
Strategische Ebene
Rahmenbedingungen auf der strategischen Ebene schaffen, dazu gehören
- Lernräume und Lerngelegenheiten – bis hin zu „Lernoasen“ entwickeln,
- Zeit- und Kostenbudgets schaffen,
- technische Infrastruktur.
Operative Ebene
- auf der operativen Ebene Führungskräfte stärker in das Weiterbildungsgeschehen – Bedarfe identifizieren und fördern – involvieren und in ihrer Vorbildfunktion für andere Beschäftigte nutzen,
- Lernmethodenmix auf der operativen Ebene (dezentral, zentral, E-Learning, Präsenz, hybrid, on-the-Job, Lernen im Moment of need, Social Learning, mit Spaß etc.) – angepasst an die Bedürfnisse der Beschäftigten und den Lerninhalt.